Das vorliegende Lebenszeugnis von Johann und Katharina Epp ist nicht an einem Schreibtisch im Arbeitszimmer eines Schriftstellers entstanden, sondern in Gefängnissen und Straflagern der UdSSR, in Verfolgung, Leid und materieller Not. ln den Sechzigerjahren durfte ich meinen Glaubensbruder Johann Epp bei den geheimen Treffen der führenden Brüder des Bundes der nichtregistrierten Evangeliums-Christen-Baptisten kennenlernen. Nach seiner zweiten Haft lernten wir uns im Jahr 1972 noch näher kennen. Die Situation innerhalb der Bruderschaft war damals sehr ernst, denn einige leitende Brüder waren die unaufhörlichen Verfolgungen leid geworden und bereit, den Kampf für die Treue zum Herrn Jesus aufzugeben. In dieser schwierigen Lage zeigte der bescheidene und demütige Bruder Epp äußerste Festigkeit in seinen Ansichten und ermutigte durch seine entschiedene Haltung auch andere. Es ist mir in lebhafter Erinnerung geblieben, wie wir zusammen gebetet, uns im Herrn gefreut und in der schwierigen Situation gemeinsam unser Leid getragen haben. Johann Epp gehörte zu denen, die den Kampf für den Herrn mit dem Preis ihrer Freiheit und Gesundheit bezahlt haben. Er ist einen schweren und dornigen Weg gegangen, aber er hat die Treue zu seinem Herrn bis zuletzt bewahrt. In der Bibel heißt es von solchen Menschen: »Gedenkt eurer Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; schaut das Ende ihres Wandels an und ahmet ihren Glauben nach« (Hebr 13,7). Georgi P. Vins, Elkhart/USA
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